Die Bemühungen, den allgemeinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und grundlegenden sanitären Einrichtungen zu gewährleisten, sind ins Stocken geraten. Schätzungsweise zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben kein sauberes Trinkwasser und weitere 3,6 Milliarden Menschen verfügen nicht über sichere sanitäre Einrichtungen. Außerdem zerstören wir die Wasserökosysteme der Welt in einem alarmierenden Tempo. In den letzten 300 Jahren sind über 85 % der Feuchtgebiete der Erde verloren gegangen. Die zunehmende Versauerung bedroht das Leben in den Meeren, während die Plastikverschmutzung die Ozeane verstopft.
Im Jahr 2022 gab es auf allen Kontinenten mehrere extreme Wetterereignisse mit schweren und verheerenden Stürmen, Dürren und Überschwemmungen. Schwere Monsunregen in Pakistan verursachten Sturzfluten und Erdrutsche, die 1,7 Millionen Häuser zerstörten, 32 Millionen Menschen vertrieben, 1.700 Menschen töteten und fast neun Millionen in die Armut trieben.
Am Horn von Afrika herrschte unterdessen die längste und schwerste Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen. In Somalia, Kenia und Äthiopien sind inzwischen 21 Millionen Menschen von Lebensmittelunsicherheit betroffen. Darunter befinden sich mehr als drei Millionen Menschen, die sich in einer Notsituation befinden, was bedeutet, dass sie tagelang nichts gegessen haben und gezwungen waren, ihr Hab und Gut zu verkaufen, um Lebensmittel zu kaufen.
Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung sind Lösungen, die eine effizientere Wassernutzung und -bewirtschaftung ermöglichen und einen besseren Umgang mit unseren Ozeanen fördern, von entscheidender Bedeutung, um der steigenden Nachfrage und Abhängigkeit von unseren Wasserressourcen gerecht zu werden.
Im Rahmen unserer nachhaltigen Fonds, aber auch unseren allgemeineren Fonds, suchen wir nach Unternehmen mit starken Wachstumsperspektiven. Angesichts des ungedeckten Bedarfs eröffnen sich für Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen den Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen verbessern und die Effizienz der bestehenden Infrastruktur erhöhen, beträchtliche Ertragschancen. Auch Unternehmen, die helfen, den Wasserverbrauch zu minimieren oder Wasser so weit wie möglich wiederzuverwenden, dürften profitieren.
Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen den Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen verbessern, erschließen sich beträchtliche Einnahmequellen.
Unternehmen, diemit ihren Produkten und Dienstleistungen den Zugang zu sauberem Wasser undsanitären Einrichtungen verbessern, erschließen sich beträchtlicheEinnahmequellen.
Wo gibt es also unserer Meinung nach Chancen?
Ein Beispiel für ein Unternehmen, das die Wassernutzung verbessert, ist Tetra Tech, ein führender Berater für Ressourcenmanagement, der sich auf Wasserdienstleistungen spezialisiert hat. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden bei einer Reihe von wasserbezogenen Projekten - von der Wiederverwendung von Wasser in der Mongolei und der Bekämpfung von Wasserverlusten in Jordanien bis hin zur Grundwasserauffüllung und Wiederverwendung in Kalifornien.
Tetra Tech unterstützt 70.000 Projekte in 100 Ländern zum Thema Wasserwiederverwendung und -einsparung. Dazu gehören Projekte zum Hochwasserschutz, zur Regenwasserbewirtschaftung, zur Abwasseraufbereitung und zum Management der Wasserversorgung. Wo es möglich ist, setzt das Unternehmen auf natürliche Lösungen, wie z. B. die Schaffung eines "lebenden Wellenbrechers" zur Stabilisierung der Sumpfküste und zur Förderung der Artenvielfalt in Alabama. Das Unternehmen nutzt auch grüne Regenwasserinfrastrukturen, um die Art und Weise der Regenwasserbewirtschaftung in Raleigh, North Carolina, zu verändern.
Im vergangenen Jahr hat Tetra Tech dazu beigetragen, 328.000 Megaliter Wasser aufzubereiten, zu sparen oder wiederzuverwenden und gleichzeitig 178 Millionen Hektar Land und Wasser zu schützen, zu bewirtschaften oder wiederherzustellen. Durch die Projekte des Unternehmens wurden außerdem 20,6 Millionen Tonnen CO2 vermieden.
Ein weiteres Unternehmen ist DSM aus den Niederlanden, das auf Gesundheits- und Ernährungsprodukte spezialisiert ist. Dazu gehören Nahrungsergänzungsmittel und Zutaten mit pflanzlichen Fischalternativen. Das Unternehmen bietet vegane Fischaromen sowie Omega-3-Alternativen aus Algen und natürliches Algenöl für Fischfutter an. Eine Tonne des natürlichen Algenöls Veramaris von DSM erspart den Fang von 60 Tonnen Wildfisch zur Herstellung von Lachsfutter und schützt so die Artenvielfalt in unseren Ozeanen.
Auch Unternehmen, deren Hauptgeschäft nicht mit Wasser zu tun hat, können ihr Wassermanagement und ihren Wasserverbrauch verbessern. Azure Power ist nur ein Beispiel dafür. Azure Power ist ein führendes Solarenergieunternehmen in Indien und baut und betreibt einige der größten Solarenergieprojekte des Landes. Indien ist jedoch ein wasserarmes Land und die Solarpaneele, die Schmutz und Staub anziehen, müssen regelmäßig gewaschen werden, um effektiv zu arbeiten. Das Unternehmen hat Roboterbürsten für Solarpaneele eingeführt, um den Wasserverbrauch auf ein Minimum zu beschränken, und recycelt außerdem 50 % des verwendeten Grundwassers. Das Unternehmen strebt für dieses Jahr eine Nettowasserneutralität an.
Abschließende Gedanken...
Dies sind nur einige Beispiele für Unternehmen, die Maßnahmen ergreifen. Angesichts der steigenden Nachfrage und des zunehmenden Bedarfs an Lösungen sind wir davon überzeugt, dass Unternehmen innovative Wege zur Bewältigung unseres Wasserbedarfs anbieten können. In den kommenden Jahren wird dies immer wichtiger werden, da wir dafür sorgen müssen, dass das Leben auf der Erde Zugang zu sauberem, sicherem und reichlich vorhandenem Wasser hat und dass das Leben in den Ozeanen geschützt wird.
Die Auswahl der Unternehmen dient lediglich der Veranschaulichung des hier beschriebenen Anlagestils und stellt keine Anlageempfehlung oder einen Hinweis auf die künftige Wertentwicklung dar. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis auf künftige Ergebnisse.